Samuel Gawith Squadron Leader
Genuss
Die dunkel marmorierte Optik des Samuel Gawith Squadron Leader ist schon ein erster Hingucker. Der Geruch des Tabaks im Kaltzustand ist vom Latakia geprägt und versprüht ein würziges, torfiges Aroma. Die süßlichen Nuancen des Virginia-Tabaks gehen darin ein wenig unter, sind aber dennoch wahrnehmbar. Oftmals wird der Kaltgeruch des Squadron Leader als sehr ähnlich zu einem Lagerfeuer empfunden. Auch dieser Pfeifentabak weist von Haus aus eine gewisse Feuchtigkeit auf und bedarf beim Entzünden einiger Konzentration und mitunter ein, zwei Versuche mehr. Ist diese kleine Hürde jedoch genommen, geht der Abbrand reibungslos von statten und bedarf keiner größeren Aufmerksamkeit mehr, wie sie etwa ein Navy Flake von Samuel Gawith verlangt. Der Latakia ist sehr dominant, was dem Geschmack des Squadron Leader eine mittelkräftige, würzige Note verleiht. Der Virginia bremst diese Würze wiederum ein wenig aus und beide Tabake ergänzen sich zu einem harmonischen Gesamtbild, dem man sich entspannt hingeben kann. Wenn sich das Rauchvergnügen allmählich seinem Ende nähert, lassen sich auch leicht pfeffrige Noten wahrnehmen, die aber nicht zu aufdringlich sind, sondern sich wunderbar in den bereits existierenden Tabakgeschmack einfügen. Der Raumduft, welchen der Samuel Gawith Squadron Leader erzeugt, ist vom Latakia geprägt, wirkt aber nicht zu aufdringlich. Insgesamt handelt es sich um einen eher milden Tabak, der sich gut zwischendurch genießen lässt.
Fazit
Wer den Genuss und die Güte von britischem Tabak schätzt, macht mit diesem Samuel Gawith alles richtig. Der Squadron Leader ist sehr zugänglich dank seines Abbrandverhaltens und wird viel Anklang bei den Tabakfreunden finden, die eine Vorliebe für Latakia hegen, diesen aber nicht zu kräftig genießen möchten. Das vorhandene, torfige Aroma ist kaum wahrnehmbar und daher kann man auch für Liebhaber von nicht-aromatisierten Tabaken eine deutliche Empfehlung aussprechen.