George Dickel Whisky: Die reinste Whiskey-Freude dank Charcoal Mellowing

p>Während George Dickel Whiskeys bei uns beinahe noch als Geheimtipp gehandelt werden, belegt die traditionsreiche Spirituosenmarke in den USA in der Tat Platz zwei im Ranking um den beliebtesten Tennessee Whiskey und folgt einer anderen Marke, die ebenfalls auf einen Nachnamen mit D hört, damit dicht auf den Fersen.

Ein Verfahren, das vom Gründer dieser Konkurrenz-Marke begründet wurde, ist bis heute auch maßgeblich für den Geschmack der George Dickel Whiskies verantwortlich: Das so genannte Charcoal Mellowing, eine Filtermethode, die typischerweise bei der Produktion von Tennessee Whiskeys vor der Abfüllung angewendet wird, legt die Grundlage für den charakteristischen Geschmack der Spirituosen. Dank ihres ausgewogen milden Aromas eignen sich George Dickel Whiskeys perfekt für den puren Genuss, finden aber auch als harmonische Drink-Zutat Verwendung. Für Kenner und Freunde des Tennessee Whiskey sind die George Dickel Destillate sicher kein Novum. Alle anderen dürfen sich über eine schmackhafte Neuentdeckung für die Hausbar oder eine Geschenkidee freuen, die Schluck für Schluck Genuss beschert.

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George Dickel Whisky wird wie alle Tennessee Whiskeys vor dem Abfüllen durch Holzkohle gefiltert

In Bezug auf ihre Herstellung unterscheiden sich Tennessee Whiskeys wie George Dickel Tennessee nicht von klassischen Bourbons, deren Heimat im US-Bundesstaat Kentucky liegt. Grundlage bildet stets die Maische, die zu mindestens 51 Prozent aus Mais sowie anderen Getreiden wie Gerste oder Roggen besteht. Nach der Hefegärung erfolgt das Destillieren in großen Column Stills, anschließend werden die Brände in Fässer aus Eichenholz abgefüllt, die zuvor ausgebrannt wurden. Dies trägt dazu bei, dass der Whiskey während der Reifung seine charakteristische Farbe und seinen Geschmack erhält. Es gibt jedoch einen großen Unterschied, der Tennessee Whiskey wie den aus dem Hause George Dickel von Bourbon-Whiskeys unterscheidet:

Das so genannte Charcoal Mellowing, ein Filterverfahren, das von Jack Daniels begründet wurde und auch als Leaching oder Lincoln County Process bezeichnet wird. Es ist typisch für die Whiskey-Produktion in Tennessee und maßgeblich für das milde Aroma und die ausgewogene Süße der George Dickel Destillate verantwortlich. Bei diesem Verfahren wird der frische Brand vor der Abfüllung in die Reifefässer zunächst durch Holzkohle gefiltert. Dabei sickert das Destillat tropfenweise durch eine meist mehrere Meter dicke Holzkohleschicht. Durch das zeitintensive Filtern erhält der Whiskey seine Reinheit und einen besonders milden, runden und charakteristischen Geschmack. Die dafür verwendete Holzkohle wird auch heute noch traditionell selbst von den Destillen hergestellt. Verwendet wird dafür meist das Holz des Zucker-Ahorns, dessen Aroma die geschmackliche Tiefe des Georg Dickel Whiskys mitbegründet.

Von Hessen nach Tennessee: Mit George Dickel beginnt die Geschichte einer der bekanntesten Whiskey-Destillerien der USA

150 Jahre nach der Gründung der Destillerie durch den deutschstämmigen George Dickel haben sich George Dickel Tennessee Whiskeys weltweit einen Namen gemacht. Der 1818 im hessischen Grünberg geborene Kaufmann immigrierte 1844 in die Vereinigten Staaten und zog 1953 nach Nashville in Tennessee, wo er ab 1863 einen Spirituosenladen und einen Whiskey-Großhandel betrieb. Seinen ersten Whiskey produzierte George Dickel im Jahr 1870, 1888 erwarb er das Recht, den gesamten Whiskey aus der Produktion der Cascade Distillery abzufüllen. Diese gehörte bis zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich Dickels Geschäftspartner Viktor Emmanuel Shwab.

Nach Dickels Tod im Jahr 1894 gingen seine Unternehmensanteile an seine Frau Augusta über, die diese nicht verkaufte, sondern das Unternehmen bis zu ihrem Tod zusammen mit Shwab führte. Im Anschluss übernahm der langjährige Geschäftspartner die Führung des Unternehmens. Die in Tennessee bereits neun Jahre vor dem landesweiten Verbot zur Alkoholproduktion in Kraft getretene Prohibition zwang das Unternehmen bereits 1910, die Whiskey-Produktion einzustellen. Stattdessen wurde bis zur endgültigen Schließung der Destillerie 1919 Whiskey aus Kentucky angekauft und konnte als Heilmittel vertrieben werden.

1958, 25 Jahre nach der Aufhebung des Alkoholverbots im Jahr 1933, wurde ein neues Destillerie-Gebäude unweit der einstigen Cascade Hollow Distillery gebaut und nahm die Whiskey-Produktion unter dem Namen Geo. A. Dickel Tennessee Whisky wieder auf. Ab 1964 wurden erstmals der George Dickel Black No. 8 sowie der George Dickel Tan Label Superior No. 12 abgefüllt.

Beste Reifebedingungen für ausgewogen-runden Whiskey-Geschmack

Nicht nur dem Charcoal Mellowing, sondern auch der Art der Lagerung schreibt die Brand aus Cascade Hollow in der Nähe von Tullahoma im US-Bundesstaat Tennessee Auswirkungen auf den besonderen Geschmack ihrer Produkte zu: Gelagert werden die Whisky-Fässer von George Dickel anders als in vielen anderen Destillerien nur einstöckig und nicht in mehreren Etagen übereinander. So könne man die während der Reifezeit herrschenden, klimatischen Bedingungen weitestgehend konstant halten und damit die gleichbleibend hohe Güte des fertigen Produkts und seine geschmackliche Konstanz garantieren.

George Dickel hat sich bewusst gegen die in den USA als auch in Irland übliche Schreibweise „Whiskey“ – die um eine ergänzte schottische Schreibweise, Whisky – entschieden, da der Labelgründer der festen Überzeugung war, seine Destillate können es in Sachen Qualität durchaus mit den besten Scotch Whiskys aufnehmen. Die Destillerie von George Dickel liegt auf dem American Whiskey Trail, nur etwa 15 Meilen von der Jack Daniel’s-Destillerie entfernt.

George Dickel bevorzugte für die Herstellung seiner Whiskys die Wintermonate, da er der Ansicht war, das kältere Klima würde sich besser auf einen weichen Geschmack seiner Produkte auswirken. Folglich wurde George Dickel Tennessee Whisky auch mit mellow as moonlight – „Whisky, so sanft wie das Licht des Mondes“ – beworben. Um diese vom Labelgründer präferierten, optimalen klimatischen Bedingungen bei der Produktion zu schaffen, wird George Dickel Tennessee Whisky auch heute noch gekühlt gefiltert. Geschmacklich macht sich dies in der einzigartigen Weichheit und Ausgewogenheit von Whiskeys wie dem auch von Cigarmaxx vertriebenen George Dickel Black No. 8 bemerkbar, der sich durch den Geschmack nach hellem Karamell sowie holzigen Aromen und im Abgang durch vanillige Wärme sowie sanfte Noten von Ahorn und buttrigem Zuckermais auszeichnet.