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Flake Cut Tabak - auf den Schnitt kommt es an

Als fortgeschrittener Pfeifenraucher ist man auch irgendwann auf der Suche nach einem anspruchsvollen Tabak. Der ursprünglich verwendete fein geschnittene Tabak wurde in all seinen Variationen getestet und die Lust auf neue Aromen steigt. In diesem Fall eignet sich im Gegensatz zum bisher verwendeten Schnitttabak sogenannter Presstabak. Presstabak wird nach seiner Aufbereitung mit einem Druck von 50 Tonnen über einen halben Tag in Kuchen- oder Blockformen gepresst. Anschließend wird er auf unterschiedliche Weise geschnitten, wodurch jeweils unterschiedlicher Tabak entsteht. Eine spezieller Tabak, der auf diese Art bearbeitet wird, ist der Flake Cut Tabak.

Den Seefahrern auf der Spur

Der Flake Cut Tabak wurde ursprünglich für den Einsatz auf hoher See hergestellt. Durch die Pressform konnten große Mengen Tabak mit verhältnismäßig kleinem Volumen transportiert werden. Dies spiegelt sich auch noch heute in den Namen vieler Flake Cut Tabaksorten wider, die des Öfteren das Wort Navy enthalten. Außerdem verlängert sich durch die hohe Dichte des Tabaks die Lagerfähigkeit, da er länger feucht bleibt und so der Geschmack erhalten bleibt. Um aus einem Block Presstabak Flake Cut Tabak zu machen, werden die gepressten Blöcke mehrere Wochen zur Fermentation gelagert. Anschließend werden die Blöcke in kleine rechteckige Scheiben geschnitten, die eine Stärke von 1,5 mm besitzen. Zum Abschluss werden die Scheiben, auch Flakes genannt, oft noch per Hand in Dosen verpackt.

Zum Rauchen kann man die Scheiben des Flake Cut Tabaks einerseits nur kurz knicken und dann in die Pfeife stopfen. Bei dieser Verwendungsweise verbrennt der Tabak langsamer und bei niedrigeren Temperaturen. So entsteht ein angenehmer, intensiver Smoke, der mit ausreichend Erfahrung instandgehalten werden will. Eine andere Art Flake Cut Tabak zu rauchen, besteht in dem anfänglichen Zerreiben der Tabakscheiben zwischen den Händen. Dabei wird der Tabak bis auf die gewünschte Feinheit zerkleinert. Das Rauchverhalten ist dann etwas einfacher, da der zerkleinerte Flake Cut leichter angezündet werden kann und auch schneller abbrennt.

Die passende Pfeife für Flake Cut Tabak

Der Reiz von Flake Cut Tabak besteht sicher darin, dass jeder Pfeifenraucher die Intensität des Smokes selbst bestimmen kann. Ob nun grob als geknickte ganze Scheibe oder fein als zerriebener Flake, dieser Tabak kann je nach Situation und Gefühlslage eine andere Raucherfahrung bescheren. Mag der Einsteiger in die Welt der Pfeifen damit noch überfordert sein, kann der erfahrene Pfeifenkenner mit dem Flake Cut Tabak individuell auf seine Bedürfnisse eingehen. Zum Rauchen von Flake Cut Tabak eignen sich Pfeifen mit einer großen Kopfbohrung von mindestens 20 mm. Bei der vorhin beschriebenen Knick-Variante braucht man zum Stopfen und Rauchen der Flakes ausreichend Platz. Durch die Erhitzung dehnen sich die gepressten Flake Cut-Scheiben aus und um einen schwergängigen Zug zu vermeiden, verwendet man Pfeifen mit einem größeren Durchmesser. Nur so ist garantiert, dass das Rauchen von Flake Cut Tabak auch zum Genuss wird.