Villiger Original-Krumme
Genuss
Die fein abgestimmte Mischung der Virginias sorgt für gleichbleibende Qualität und den unverwechselbaren Geschmack dieser kultigen Zigarre. Ihre schlanke Form mit einem Durchmesser von knapp zehn Millimetern und einer Länge von 195 Millimetern führt dazu, dass man sie eher als sehr langes Zigarillo empfindet. Die Rauchdauer beträgt etwa eine halbe Stunde. Nach Angaben des Herstellers führt die gezopfte Form der Villiger Original-Krumme zu einem gewissen Abkühlungseffekt. Der Rauch wird also kühler, was der Entfaltung der feinwürzigen Aromen entgegen kommt. Der Kaltgeruch nach Wiesenheu begleitet uns noch auf den ersten Zügen, dann stellt sich ein leicht süßlicher, später eher strohiger und dann auch leicht holziger Geschmack ein.
Hintergrund
Im Jahre 1888 gründete Jean Villiger, der Großvater des heutigen Firmenchefs Heinrich Villiger, in seinem eigenen Wohnhaus eine kleine Tabakfabrik. Zusammen mit seiner Frau Louise führte er dank seines Erfindergeistes und immer wieder überraschenden und erfolgreichen Innovationen bald ein florierendes Unternehmen. 1907 brachte er eine Zigarre auf den Markt, die mit einem aus einem Gänsekiel gefertigten Mundstück versehen war, um den direkten Kontakt mit dem Tabak zu vermeiden. Auch die alte kubanische Tradition, Zigarren in noch feuchtem Zustand zu Zöpfen zu flechten, um sie als kleine Entlohnung für die Arbeiter zu kennzeichnen, wusste Villiger zu vermarkten. So entstanden die krummen Dinger, die bewusst aus der Norm fallen wollen und das Selbstbewusstsein einer Tabakfamilie repräsentieren.
Fazit
Die Villiger Original-Krumme sollte man unbedingt einmal probiert haben. Ihre aufmüpfige Form und der pure Virginia-Tabakgeschmack passen ideal in eine gesellige Runde mit guten Freunden und einem frisch gezapften Bier!