Loose Cut Tabak – für unkomplizierten Rauchgenuss

Loose Cut beschreibt bei einer Tabak-Mischung die Schnittart. Wie der Name bereits vermuten lässt, ist dieser im Falle des Loose Cut Tabaks besonders locker geschnitten. Er braucht vor dem Stopfen nicht mehr aufgelockert zu werden und somit braucht man weniger Vorbereitungszeit für den Rauchgenuss. Bei der Herstellung dieses Tabaks wird nach dem Schnitt auf eine Pressung verzichtet. Als allgemeine Regel gilt: Je stärker ein Tabak gepresst wurde, desto intensiver ist das Geschmackserlebnis. Im Umkehrschluss heißt das für den Loose Cut Tabak wiederum, dass er nicht so intensiv im Geschmack ist wie andere Schnittarten.

Der Loose Cut entsteht in der Weiterverarbeitung

Nachdem die Tabakblätter geerntet wurden, werden sie noch eingelagert. Die Dauer dieses Prozesses hängt allerdings sehr von der Sorte und der späteren Mischung ab. Die anschließende Weiterverarbeitung des Tabaks erfolgt in der Schnittmaschine, in der die Blätter in Streifen von 1,5 bis 2,5 mm geschnitten werden. Generell lässt sich sagen, je gröber der Tabak geschnitten ist, desto kühler und langsamer lässt er sich rauchen. Bei anderen Schnittverfahren folgt nun das Pressing, bei dem der Tabak gepresst und damit konzentriert wird. Bei dem Loose Cut Tabak entfällt dieser Schritt, stattdessen folgt nun das Casing. In einer Trommel wird der Tabak gedreht und mit verschiedenen Zusätzen angereichert, die dann später den charakteristischen Rauchgenuss ausmachen.

Loose Cut Tabak und die Vorteile

Loose Cut Tabak hat zwei entscheidende Vorteile. Zum einen ist er bereits in aufgelockerter Form vorhanden und lässt sich so sehr leicht in eine Pfeife stopfen. In dieser Form lässt er sich auch ohne Probleme mit anderen Tabaken mischen. Zum anderen ergibt sich ein sehr guter und gleichmäßiger Abbrand, was dem Rauchgenuss förderlich ist. Zwei Nachteile seien an dieser Stelle auch erwähnt, denn im Gegensatz zu den gepressten Arten wie Flake Cut Tabak oder Cube Cut Tabak, ist der Loose Cut Tabak nicht so geschmacksintensiv. Außerdem besteht die Gefahr, dass er schneller austrocknet als die gepressten Sorten.