Laphroaig – Schottischer Whisky aus besonderer Quelle

Die Spuren zur Whisky-Destillerie Laphroaig führen auf die schottische Insel Islay. Dort erfüllten sich Donald und Alexander Johnston im Jahr 1815 einen Traum und eröffneten ihre eigene Brennerei. Wo genau, verrät der Name des Unternehmens. Laphroaig ist nicht nur der Name einer Ortschaft, sondern bedeutet übersetzt auch so viel wie „breites Tal in der Bucht“. Bis heute ist dieses Gebiet auf der Insel für eine Wasserquelle bekannt, die sich ideal für die Herstellung von Whisky eignet. Andere Destillerien versuchten die einzigartige Qualität von Laphroaig durch einen nahegelegenen Standort und identische Brennblasen zu kopieren – doch erfolglos. Seit 1929 verbreitet sich der schottische Whisky auf der ganzen Welt, bis nach Lateinamerika und Kanada. Das Geheimnis der einzigartigen Herstellung blieb 139 Jahre in Familienbesitz. Bis heute steht Laphroaig Whisky für einen unvergleichbaren Geschmack, dem viele Whisky-Liebhaber als Mitglied des „Friends of Laphroaig“ Club treu sind.

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Die lokalen Zutaten des weltbesten Whiskys

Laphroaig Whisky zeichnet sich durch einen einzigartigen, nicht imitierbaren Geschmack aus. Der vollmundige, stark torfige und ölige Charakter geht auf die Nutzung ganz besonderer, lokaler Ressourcen zurück.

Die Laphroaig Destillerie bezieht Wasser aus dem Kilbride Stream, das torfig, weich und nicht mineralisiert ist. Das Wasser wird in mehreren Produktionsschritten verwendet und nimmt dementsprechend großen Einfluss auf den Whisky. Um sich vor Konkurrenten und Nachahmern zu schützen, baute die Destillerie einen eigenen Damm und Stausee. So stellt der Hersteller eine ausreichend große Wasserversorgung und damit auch eine gleichbleibend hohe und authentische Qualität ihres Whisky-Sortiments sicher.

Auch die für Islay typischen Torfmoore nehmen spürbaren Einfluss auf den Laphroaig Whisky. Die Moore unterscheiden sich nicht nur von jenen auf dem Festland, sondern sind auch innerhalb der Insel sehr facettenreich. Die Brennerei nutzt Torf als Brennstoff zum Trocknen des Gerstenmalzes, das dem Laphroaig Whisky seinen einzigartigen Geschmack verleiht. Auch die Torföfen der Destillerie blicken auf eine jahrzehntelange Tradition zurück und sind genauso alt wie die Destillerie selbst. Die Öfen prägen den charakteristischen, rauchigen Geschmack der Gerste. Diese wird, anders als bei anderen Destillerien, vor dem Trocknen getorft. Schließlich sind auch die Kessel der Laphroaig Destillerie einzigartig. Drei große Wash Stills sowie vier kleinere Spirit Stills entziehen dem Alkohol im Zuge einer zweifachen Destillation unerwünschte Geschmacksanteile. Das Material dieser Kessel, Kupfer, ist typisch für Schottland und betont die Verbundenheit zur Heimat der Brennerei.

Nach der Destillation folgt die Lagerung des Laphroaig Whisky, während derer sich der Geschmack weiter ausprägt. Bis 1950 bevorzugte die Brennerei die Verwendung von Sherry-Fässern aus Spanien. Die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges führten jedoch zu einer Verknappung dieser Fässer. Die schottische Brennerei machte aus der Not eine Tugend und setzte als erster Hersteller amerikanische Eichenfässer, in denen zuvor Bourbon lagerte, ein. Diese verleihen dem Whisky eine ausgeprägte Süße sowie Noten von Karamell, roten Früchten, Vanille, milden Gewürzen, Leder und Tabak. Bei ausgewählten Sorten greift die Laphroaig Destillerie ihre ursprüngliche Tradition wieder auf und nutzt europäische Sherry-Fässer. Der so entstehende Whisky zeichnet sich in Folge durch würzigere Aromen von getrockneten Früchten, Nelken und Zimt aus.

Die königlichen und internationalen Auszeichnungen des Laphroaig Whisky

Im Jahr 1994 wurde der Laphroaig Destillerie eine besondere Ehre zuteil. Prinz Charles reiste nach Schottland und verlieh dem Hersteller die königliche Vollmacht für seine hochwertige Whisky Produktion. Der Stolz auf diese Auszeichnung wird auf jeder Flasche in Form eines königlichen Wappens präsentiert. Dieses finden Whisky-Liebhaber auch bei einem Besuch der Destillerie auf der umgebenden Mauer wieder. Prinz Charles äußerte bei seinem Besuch gegenüber dem damaligen Manager, dass er die traditionelle Herstellung und die damit einhergehende hohe Qualität des Whiskys besonders schätzt.

Auch Experten honorieren die hohe Qualität von Laphroaig Whisky, der vor allem in den 90er-Jahren mehrfache Rekorde feierte. 1998 erhielt die Brennerei sieben Auszeichnungen und damit die meisten seiner Kategorie. 1999 war Laphroaig der erste Whisky der Geschichte, der die International Spirit Challenge Trophy gewann.

Laphroaig Whisky kennen und lieben lernen

Der einzigartige Geschmack von Laphroaig Whisky hebt sich deutlich von anderen Sorten ab. Während manche Genießer nicht mit den außergewöhnlichen Sorten vertraut werden, sind andere Whisky-Liebhaber umso begeisterter von dem schottischen Produkt. Diese fühlen sich eng mit der Marke verbunden und schätzen ihre rauchigen und medizinischen Noten.

Die Destillerie schätzt die Treue ihrer Fans und gründete 1994 den „Friends of Laphroaig“ Club. Als Mitglied erhalten Whisky-Liebhaber nicht nur Zugriff auf exklusive Merchandising-Artikel, einzigartige Sorten und Nachrichten, sondern auch eine lebenslange Pacht für einen Quadratfuß auf den Torffeldern von Laphroaig. Kommen Mitglieder zu Besuch, erhalten diese sogar eine Miete – in Form von einem Dram des Whiskys. Zehn Jahre nach der Gründung verzeichnet der Club bereits über 200.000 Mitglieder in 150 Ländern.

Der beliebteste Klassiker ist der Laphroaig Whisky 10 Jahre, der sich auch zum Kennenlernen des schottischen Whiskys eignet. Diese Sorte repräsentiert den unvergleichlichen, robusten und authentischen Charakter von Laphroaig Whisky, der vor allem vom Holz der Fässer, dem lokalen Wasser sowie dem Aroma von Torfrauch geprägt ist.