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Der Cigarillo – der kleine, aber feine Bruder der Zigarre

Ein Cigarillo war früher oft eine Zierde für Damen. Sie wirkten damit nicht nur weiblicher, sondern auch leidenschaftlicher. Mittlerweile rauchen auch viele Herren abends einen Cigarillo. Sie schätzen die schmale Form, die anmutigen Proportionen und das feine Aroma, das Cigarillos verbreiten. Für alle, die gern ausgehen und guten Tabak genießen möchten, aber nicht die Zeit haben, eine Zigarre zu rauchen, hat sich der Cigarillo als praktische – und etwas kostengünstigere – Alternative bewährt. Der Begriff „Cigarillo“ hat seinen Ursprung im Spanischen und bezeichnet eine kleine und schmale Zigarre. Gehalten wird er ähnlich einer Zigarette: Zwischen Daumen und Zeigefinger wird der Cigarillo festgehalten und mit dem Mittelfinger abgestützt. Aber ansonsten haben Cigarillo und Zigarette nur wenig gemeinsam. Für gewöhnlich werden hochwertige Cigarillos durch das Rollen von Tabakblättern hergestellt und mit einem auserlesenen Deckblatt abgeschlossen. Obgleich es sie als Shortfiller und als Longfiller gibt, wird nur bei Billigvarianten schon einmal Mischtabak in braunes Papier gepresst.

Der Aufstieg des Cigarillos

Erfunden wurde der Cigarillo am Anfang des 20. Jahrhunderts. Seinen Durchbruch in Europa feierte er aber erst durch die Einführung einer maschinellen Herstellungsweise in den 1950ern. Dadurch ließ sich der Cigarillo nun kostengünstiger produzieren. Bis heute gibt es allerdings auch noch Marken, die handgerollte Cigarillos anbieten. Diese sind dann aber sehr teuer und eignen sich nur für ganz besondere Gelegenheiten. Im Tabakladen oder spezialisierten Internet-Versandhandel werden eine Reihe von unterschiedlichen Cigarillo-Marken angeboten. Ob kubanischer oder dominikanischer Herkunft, der Tabak für die meisten Cigarillos stammt aus der Karibik. Deutsche Hersteller schätzen diese Sorten vor allem als Deckblatt für ihre Produkte. Die Geschmacksstärke reicht von mild bis stark und macht Cigarillos für Anfänger wie fortgeschrittene Zigarren-Raucher attraktiv. Man kann sich entscheiden, ob man Cigarillos mit oder ohne Filter erwerben möchte. Auch unterschiedliche Verpackungsgrößen werden angeboten. Der besondere Cigarillo wird einzeln eingeschlagen, während Abnehmer größerer Mengen ihre kleinen Zigarren in einer Papp- oder Holzkiste erwerben können. Sammler schätzen die Blechdosen, die nicht nur den besten Schutz vor Bruch des Cigarillos bieten, sondern auch aufwendig gestaltet wurden.

Das Rauchen eines Cigarillos erfordert Geduld

Wie bei einer Zigarre wird auch beim Cigarillo der Rauch nicht inhaliert. Sondern man pafft ihn, damit sich das ganze Aroma auf der Zunge entfalten kann. Auch wenn es immer wieder heißt, dass sich Cigarillos in nur sieben Minuten wegrauchen lassen, übt sich der Genussmensch dennoch in Geduld. Denn beim Cigarillo ist es – wie bei der Zigarre – wichtig, dass man ihn langsam raucht. Da er im Vergleich zur Zigarre eine deutlich geringere Ringgröße aufweist, droht schnell die Gefahr, dass die Glut zu heiß und der Geschmack dann scharf und beißend wird. Mit der nötigen Ruhe kann man so das würzige Bouquet genießen. Wer Lust darauf hat, etwas Neues anzuprobieren, kann auch zu aromatisierten Cigarillos greifen. Diese werden von vielen Herstellern mit Vanille- und Kirsch-Aroma angeboten, erhältlich sind aber auch Schokoladen- oder Whiskey-Noten.