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Longfiller Zigarren liefern einzigartiges Aroma

Die meisten Aficionados schwören auf Longfillerzigarren. Doch Neulinge wissen zumeist gar nicht genau, was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Die Begriffe Long-, Medium- und Shortfiller beziehen sich auf die Füllung der jeweiligen Zigarre. Damit verbunden ist natürlich auch ein spezielles Geschmackserlebnis. In der Regel werden Longfiller Zigarren zudem per Hand gerollt. Kurz gesagt werden alle Zigarren als Longfiller bezeichnet, deren Einlage aus ganzen Tabakblättern besteht. Die Tabakblätter werden einmal in der Mitte geteilt und die Mittelsehne entfernt, ansonsten bleiben sie aber vollständig intakt und werden so zu Zigarren gerollt. Die Einlage wird vom so genannten Umblatt zusammengehalten und erhält schließlich mit dem Deckblatt ihr jeweiliges Aussehen. Durch diese sorgfältige Herstellung sind Longfiller Zigarren in der Regel etwas teurer als Shortfiller, allerdings lohnt es sich sehr, diese extra Euros zu investieren. Der Geschmack von Longfillerzigarren ist natürlich vor allem abhängig von der verwendeten Tabakmischung, er ist jedoch vielschichtiger als bei Shortfiller und ändert sich im Verlauf des Rauchgenusses. So kann auch eine große Zigarre beispielsweise im Gordo oder Churchill Format 90 Minuten lang genossen werden, ohne dass Langeweile aufkommt. Der Rauchgenuss einer Zigarre wird von erfahrenen Aficionados in der Regel in drei Teile gegliedert. Im Verlauf können sich süße, würzige, pfeffrige und auch fruchtige Aromen abwechseln. Der geneigte Zigarrenraucher behält den Rauch im Mundraum und lässt dort die verschiedenen Nuancen auf sich wirken.

Longfiller mit Sorgfalt gerollt

In guten Zigarrenmanufakturen werden die Torcedores genannten Zigarrenroller umfassend ausgebildet und müssen nur eine gewisse Anzahl an Zigarren pro Tag herstellen, damit sie ihre Sorgfalt und den fachmännischen Blick für die Struktur und Zusammensetzung der richtigen Mischung und Tabakblätter nicht verlieren. Wurde eine Zigarre unprofessionell gerollt, büßt sie so einiges von ihrem Rauchgenuss ein. Zu fest oder locker gerollte Longfiller haben kein optimales Zugverhalten. Zudem müssen die Torcedores darauf achten, die getrockneten Tabakblätter so zu rollen, dass innerhalb der Zigarre kleine Luftkanäle entstehen, die dem Abbrand zu Gute kommen. Grundsätzlich möchte man idealerweise einen gleichmäßigen Abbrand erzielen. Oftmals findet der Zigarrenfreund in diesem Zusammenhang auch die englische Bezeichnung handrolled für handgerollte Zigarren. Letztlich ist beides aber derselbe Begriff. Bei vielen Longfiller Zigarren handelt es sich zudem um Premiumzigarren. Diese müssen komplett in Handarbeit hergestellt, also sowohl von Hand gepresst als auch gerollt und gewickelt worden sein. Zudem müssen sie zu 100 Prozent aus echtem Longfiller Tabak bestehen.

Gute Longfiller sind Schmuckstücke für jeden Humidor

Solide und günstige Longfiller Zigarren sind schon ab 5 Euro erhältlich. Besonders Zigarrenneulingen sei gesagt, dass es sich lohnt, direkt zu Beginn gute Zigarren zu rauchen, da man nur so eine Leidenschaft für diese wunderbaren Tabakwaren entwickeln kann. Nach oben hin gibt es preislich natürlich wenig Grenzen und so gibt es auf dem Markt für erfahrene Aficionados ein paar sehr edle und seltene Stücke. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Longfiller zum Teil sehr lange haltbar sind, ohne ihr Aroma zu verlieren. Manche können sogar nachreifen und so ihren Geschmack intensivieren. Die Lagerung in einem Humidor ist allerdings unerlässlich, er schützt die guten Zigarren vor dem Austrocknen. Je nach Marke und Hersteller können sich die optimalen Lagerbedingungen unterscheiden, in der Regel sollte das Zigarrenumfeld zur Lagerung aber einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 70% und eine Temperatur von 20°C aufweisen. So halten sich die meisten Zigarren mehrere Monate oder Jahre.